Was inspiriert Dich in Deiner Kunst?

Ich folge den Farben. Sie dürfen uneingeschränkt fließen. Meine Hände sind ein sprachliches Organ für außen. Ich male tatsächlich „meine Farben“

Meine Wahrnehmung der Welt war schon immer sehr bunt und weit. Als Kind habe ich pausenlos Musik gemacht. Entweder sang ich oder ich trommelte … oder spielte Klavier (letzteres nicht sehr gerne. Aber darauf komme ich beizeiten mal zurück)

Warum das so war, konnte ich erst im Alter von 38 beschreiben. Bis dahin dachte ich, alle Menschen nehmen die Welt wahr wie ich es tue. Als ich meinen Freunden meine Bilder zeigte und darüber sprach, sagte mir ein guter Freund: „Das ist Synästhesie“ Natürlich wusste ich von dem Phänomen aus der Wissenschaft und den Medien. Doch ich habe nie nach mir gefragt.

Es verging eine wirklich lange Zeit, bis der Satz mich einholte. Ich erinnerte mich an eine Situation während einer Gesangsprobe. Als der Pianist wissen wollte, welcher Ton das sei. Ich konnte damals die richtige Antwort anhand des Klangs (der Farbe) geben und auch zwei weitere benennen. Das lag daran, dass die Farbe mir sehr angenehm erschien und ich sie mir deshalb abrufen konnte. Doch ein absolutes Gehör hatte ich beiweitem nicht.

Und hier noch Zitate:

„Für mich ist das schön, doch die Farben der Töne und Lieder sind himmlisch.“

„Papa, die Noten passen nicht. Musik ist nicht schwarz.“

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